Tja, wie es kommt, wenn alles etwas unorganisiert ist… Wir dachten eigentlich, dass wir fuer zwei Tage eine Red Center Safari machen wuerden, dann hiess es nein, diese sind bereits ausgebucht und somit konnten wir 3 Tage in die Wueste fahren. Alles gepackt fuer drei Tage gings dann am morgen wieder extrem frueh los und als wir einsteigen wollten hiess es, dass wir im anderen Bus fahren wuerden, der fuer zwei Tage zum Uluru (Ayers Rock) fahren wuerde. Eh, ist ja nicht so tragisch und im nachhinein war ich eigentlich ganz froh, nicht noch einen Tag in dieser Hitze zu verbringen.
Alles der Reihe nach. Am ersten Tag fuhren wir direkt mit dem Bus 5 Stunden (es waren insgesamt in den beiden Tagen wieder 1600 km) zum Kings Canyon, wo es schon brutal heiss war. Unser Guide Shauna entschied sich, dass wir nur einen kurzen Marsch in den Canyon machen, da es um 11.00 Uhr bereits 42 Grad im Schatten war. Es war wirklich unglaublich heiss auf diesen Felsen zu laufen und als wir nach einer Stunde zurueck kamen zeigte das Thermometer unwarscheinliche 45 Grad im Schatten an. Laut Shauna sei es auf den Felsen in der Sonne ueber 50 Grad gewesen…
Weiter gings dann zum Mt. Conner und dem Lake Amadeus. Ueber den Berg und den Salzsee gibt es von den Aboriginies eine wunderbare Geschichte von zwei Bruedern…
Das Highlight des Tages war dann der Sunset am Uluru und Kata Tjuta – hab noch nie in meinem Leben so was eindrueckliches gesehen und deshalb auch die vielen Fotos (und es sind nicht alle) in der Gallery. Koennt ja einfach durchklicken, wenns euch zu viel wird… Zwinkernd
Danach uebernachteten wir wiederum in Swags im Camp (diesmal habe ich ein Foto von diesem Swag gemacht) und es war wieder genial unter dem Sternenhimmel einzuschlafen. Vor allem war interessant zu sehen, dass die Sternbilder spiegelverkehrt sind und der Mond nicht auf der selben Seite abnimmt wie bei euch in der noerdlichen Hemisphere…aber das wisst ihr ja sicher schon alle!
Am naechsten Tag standen wir um 04.00 Uhr auf, um den Sonnenaufgang am Uluru nicht zu verpassen. Auch dieses Spektakel war genial, aber nicht so schoen wie der Sonnenuntergang. Vielleicht hat es auch daran gelegen, dass wir nicht die einzigen waren. Ich sag euch, da waren tausende von Leute die mit dem Fotoapparat dort standen und den Berg knipsten (okay, ich war auch einer davon, sorry). Danach, konnten wir entweder den Berg erklimmen oder einen Basewalk von 2h um den Uluru machen. Ich entschied mich fuers zweite, halt auch als Respekt den Aboriginies gegenueber – aber jedem das Seine…
So, nach diesem Uluru-Tipp standen nur noch die Olgas (oder eben Kata Tjuta – die vielen Koepfe) auf dem Programm. Auch dort wars verdammt heiss und wieder ueber 45 Grad. Wir entschieden uns nur kurz die Gorge zu besuchen und dann mit dem klimatisierten Bus die Heimfahrt nach Alice in Angriff zu nehmen.
Es war ein absolut genialer Tripp – trotz der Hitze, die einem halt schon etwas zu schaffen macht. Aber ich moechte diesen Moment des Sonnenuntergangs beim Uluru in keinster Weise missen und der wird mir noch ganz lange in Erinnerung bleiben.
Nun gibt es heute einen lazy day in Alice mit Internet Café, Waesche waschen und etwas herumliegen. Morgen fliegen wir (immer noch der Ami) nach Cairns und dann werden wir am naechsten Mittwoch die Ostkueste in Angriff nehmen in Richtung Mission Beach. Dort werden uns unsere Wege trennen, da er in Townsville Arbeit suchen will. Ich melde mich dann wieder von der Ostkueste…
Die Bilder von Darwin nach Alice Springs vom Red Center
See you,
Chrigu