9.1.07: Der Tag beginnt… mit Regen. Dies ist unser treuer Begleiter während den nächsten Tagen. Wir machen uns auf den Weg zum Ninety Mile Beach mit unserem Milkamobil. Es ist windig und hat nicht viele Leute am Strand. Ausserdem sind die Neuseeländer „Lugihüng“ denn der 90 mile beach ist gar nicht 90 Meilen lang sondern nur ca. 60 aber sixty mile beach tönt wohl nicht so imposant. Nach langem hin und her beschliessen wir uns, die nächsten 20km am Strand lang zu fahren mit unserem Hinterradantrieb-Milkamobil. Naja, sagen wirs so – wir habens geschafft, mit viel bibbern und schwitzen – hihi. Chrigu ist entsprechend stolz auf seine Fahrkünste und ich klopfe ihm dafür dreimal auf die Schulter – gut gemacht. Tja, wenn man etwas Klasse hat.
10.1.07: Auch heute beginnt der Tag mit Regen jedoch bricht gegen Mittag die Sonne durch und es wird wundeschön und warm. Heute wollen wir den Hokianga Harbour auf Eastern Northland erkunden. Wir buchen eine dreistündige Harbour Crossing auf einem Schnellboot. Während der drei Stunden erfahren wir viel über Sitten und Bräuche der Maori und welche Bedeutung die Gegend für die Ureinwohner von Neuseeland hat. Es ist sehr interessant und Gray – ein junger Maori – unterhält uns mit interessanten Geschichten und schönen Maori-Lieder. Wir verbringen 3 wunderschöne Stunden auf dem Wasser und auch der Fun kommt nicht zu kurz denn Paul, unser Skipper, treibt das Schnellboot bis an seine Grenzen und lässt das Boot zwei- dreimal so richtig um die eigene Achse drehen – cool! Auch haben wir die Möglichkeit, noch etwas Maori zu lernen. „Aoteaora“ heisst „Land of the long white clouds“ und steht für Neuseeland. Weiter gehts der Kauri Coast entlang Richtung Kai Iwi Lake. Unterwegs machen wir halt beim grössten Kauri Baum in Neuseeland, Tane Mahuta – 51 Meter gross. Ein Riesending. Am Abend auf dem Campground kommen das erste Mal unsere Mützen zum Einsatz und so lässt es sich doch gut eine Weile aushalten mit Kaffee trinken und schwätzen.
11.1.07: Sonne bereits am morgen, wir sind zuversichtlich, dass das Wetter heute anhält und machen uns auf den Weg zum Kai Iwi Lake. Dort mieten wir uns für 1 Stunde zwei Kajaks und machen uns auf, den See zu erkunden. Es geht doch noch in die Arme und auch wenn es nur ein See ist, sind die Wellen zum Teil anstrengend zu überwinden. Aber Spass hats alleweil gemacht und nach getaner Arbeit gönnen wir uns noch ein wenig Zeit am Strand mit „Nichtstun“ und „sünnele“. Am Abend lernen wir auf unserem Campground in Matakohe noch ein deutsches Pärchen kennen – Alex und Martin – und verbringen mit ihnen einen lustigen Abend mit viel Wein und guten Gesprächen.
12.1.07: Der Kopf brummt, der Regen prasselt auf die Autoscheiben – alles wie gehabt. Unser Ziel heute ist Coromandel Peninsula, 300 km Autofahrt. Da kommt uns der Regen gelegen. In Auckland gibts nochmals einen kurzen Zwischenstop und weiter geht die Fahrt. Am Abend kommen wir müde aber glücklich in Tapu an – ein kleiner Ort an der Ostküste von Coromandel Peninsula. Auch hier treffen wir Alex und Martin wieder. Wir verbringen den Abend zusammen mit Shithead und Romme spielen. Und wer hatte am meisten Glück im Spiel? Hihi, ist ja keine Frage, die kleine Andrea. Wohl zum Glück für Chrigu denn alle die mich besser kennen wissen ja, dass ich nicht gut verlieren kann. Potz hätte das Krach gegeben.
13.1.07: Die ganze Nacht hats geregnet und noch immer ist der Himmel verhangen, nichts Neues. Heutiges Ausflugsziel ist die Westküste von Coromandel. Zusammen mit Alex und Martin wollen wir die Cathedral Cove – ein durch das Meer ausgespülter Felsen – und den Hot Water Beach erkunden. Ein knapp stündiger Walk mit Regen und Sonnenschein bringt uns zur Grotte. Wunderschön wie die Wellen die Grotte und die davorliegenden Steine umspülen. Und einmal mehr schade, dass die Sonne nicht mitmacht und die Farben dadurch weniger intensiv sind. Nach dem Walk zurück fahren wir nach Whitianga. Wir wollen uns die Zeit um die Ohren schlagen, damit wir doch noch den Hot Water Beach sehen und ausprobieren können. Nach einer mehr oder weniger feinen Pizza fahren wir zum Beach und machen uns – im Regen – auf zu den heissen Sandlöchern. Und sie sind tatsächlich heiss, zum Teil so heiss, dass man sich wahrhaftig die Füsse verbrennen kann. Wir dürfen uns in ein bereits gebuddeltes Loch setzen und geniessen die Dämmerung und den herunterprasselnden Regen in diesem warmen Sandloch ungemein, ein einmaliges Erlebnis. Anschliessend machen wir uns auf den Weg zu unserem Campground, wir haben noch fast 2 Stunden Fahrt vor uns und um Elf Uhr abends kommen wir beim Campground in Waihi an. Nach einem Bier schlafen wir müde aber glücklich in unserem Milkamobil ein.
Fotos von Eastern Northland & Coromandel Peninsula
Dies die latest news aus NZL.. to be continued… Liebi Grüess, Chrigu und Andrea