3.1.07: Ankunft in Melbourne, heiss und warm – jjihhaaa! Chrigu und ich geniessen unser Wiedersehen und haben uns viel zu erzählen. Um 12.45h gehts weiter Richtung Auckland. Nach 3h Flug kommen wir am Abend in Auckland an und werden in unser Hotel chauffiert. Live siehts leider nicht ganz so toll aus wie im Internet. Macht nix, ab nach down town. Um 21.00h wollen wir Anja vor dem Sky Tower treffen. Die Aussicht auf die Stadt ist atemberaubend und der Vollmond scheint in seiner ganzen Pracht.
Am nächsten Tag wollen wir bei strahlendem Wetter Auckland erkunden. Im Albert Park fangen wir an, eine kleine grüne Oase inmitten der Stadt. Weiter gehts Richtung Zentrum, die Queens Street auf und ab, auch in Auckland ist SALE-Time. Wir machen einen Abstecher nach Victoria Park Market, ein kleiner Markt mit lauter Krimskrams und Souvenirs zum kaufen. Wir genehmigen uns ein Eis und machen uns im Reiseführer über Auckland und Neuseeland schlau. Der Tag vergeht wie im Flug und am Abend sind wir bei Elissa, einer Australien-Bekanntschaft von Chrigu zum Dinner eingeladen. Chicken and Vegetables – delicious.
5.1.07: Unser Abenteuer Sleepervan kann beginnen. Um 9.00h werden wir von Kurt, einem ausgewanderten Schweizer beim Hotel abgeholt. Er wohnt mit seiner Familie etwas ausserhalb von Auckland und eine halbe Stunde später können wir unser Milka-Mobil in Empfang nehmen. Juhuii! Chrigu opfert sich und übernimmt den ersten Part am Steuer inklusive Linksfahren und links schalten, es gestaltet sich weniger schwierig als erwartet. Unsere Fahrt geht Richtung Norden, Ziel ist Bay of Island. Die Landschaft ist herrlich, immergrün und noch immer Sonnenschein und sehr warme Temperaturen. Der Start könnte besser nicht sein. Wir machen Halt bei einer Schaffarm und vertreten uns die Füsse indem wir uns die vielen Tiere und Pflanzen auf der Farm ansehen. Am Schluss dürfen wir sogar noch zwei kleine Lämmli auf die Arme nehmen und uns fotografieren lassen, mir hats gefallen – Chrigu wohl weniger wie den Fotos entnommen werden kann – grins. Übernachtet haben wir dann in Mangawhai Heads, einem kleinen Ort direkt am Meer. Das erste selbstgemachte Abendessen war übrigens sehr gut. Reis mit Gemüse und Rindsgeschnetzeltes mit Champignon an einer Rahmsauce – yummi!
6.1.07: Noch immer scheint die Sonne und es ist schön warm um nicht zu sagen heiss. Heute wollen wir via Whangarei zu den Bay of Island. Obwohl die Distanzen nicht allzu gross sind, kommen wir nicht so schnell vorwärts, da die Strassen nicht immer im besten Zustand sind. Bei Whangarei machen wir Halt und machen einen stündigen Walk bei den Wasserfällen von Whangarei. Die Landschaft dort erinnert stark an die Schweizer Alpen, auch der Duft der Bäume und Sträucher ist ähnlich wie in der Schweiz. Erstaunlich, dass am anderen Ende der Welt eine gleiche Vegetation sein kann wie man dies von zuhause kennt. Bei den Falls gab es sogar solch verrückte Kerle, die tatsächlich runtersprangen – ca. 30 Meter. Spinnsieche! Beim malerischen Küstenort Paihia machen wir Halt, der Zeltplatz ist quasi ausgestorben, viele Kiwis müssen am Montag wieder zur Arbeit und so können wir uns einen Platz aussuchen. 1. Kriterium dabei ist immer die Distanz zu den Toiletten. Auch das zweite Abendessen ist vorzüglich. Pasta mit selbst gemachter Sauce Bolognese.
7.1.07: Der Tag beginnt mit Sonnenschein. Wir lassen uns Zeit mit abreisen und genehmigen uns zuerst ein reichhaltiges Frühstück. Die Sonne scheint heiss auf uns herunter und wir beschliessen, einen Beachtag zu machen. Via Fähre fahren wir nach Russell um von dort an die Spitze an eine Bucht der Bay of Island zu gelangen. Rahiti ist unser Ziel, welches wir nach ca. 2h Fahrt über Stock und Stein auch erreichen. Zu Fuss nehmen wir die letzten 100m in Angriff bevor sich uns ein einmaliger und atemberaubender Anblick präsentiert. Wilde Küsten, tiefblaues und klares Wasser und einen Strand für uns allein. Hier lässt es sich einige Stunden aushalten. Am Abend fahren wir zurück nach Paihia und kehren in einem Swiss Cafe & Grill ein um etwas zu essen. Wir übernachten anschliessend auf einem Zeltplatz ganz in der Nähe.
8.1.07: Heute meint es das Wetter nicht mehr so gut mit uns. Schon beim Frühstück ist es bewölkt und es sieht nicht danach aus, dass wir die Sonne heute zu Gesicht bekommen. Nichtsdestotrotz machen wir uns motiviert auf Richtung Cape Reinga. Je weiter nach Norden wir fahren, desto mehr Grün hat es, weite grüne Wiesen mit hunderten von Schafen und Kühen drauf. Entlang des Meers sieht man Moore soweit das Auge reicht und auf den Hügeln hat es x Tannen und Bäume, alle 50km kommt ein kleines Dorf und das Gefühl, dass man gerade auf dem Weg ans Arsch der Welt ist verstärkt sich mit jedem Meter. Jedoch ist das, was man dann sieht am Cape Reinga umso lohnenswerter. Nur schade regnet es noch immer und am Kap vorne stürmt es so fest, dass Chrigu mich zwischendurch festhalten muss, damit es mich nicht fortwindet. Hier am Cape Reinga sieht man wie die Tasman Sea und der Pacific Ocean aufeinandertreffen und dieses Spektakel konnten wir nun dank dem starken Wind gut beobachten. Wir fahren wieder zurück in die Zivilisation bevor es dann am nächsten Tag Richtung Kaitaia und dann in den Osten der Nordinsel geht.
Bis gli… Andrea & Chrigu