Montag. Wir brechen unsere Zelte in Büsum wieder ab und fahren weiter Richtung Dänemark. Unser Ziel ist Ribe. Uns wurde empfohlen (merci Andä und Eti) dieses Städtchen unbedingt zu besuchen. Ganz in der Nähe des Städtchens konnten wir einen schönen Campingplatz ausfindig machen und nach ca. 2 Stunden Fahrt kommen wir gegen Abend in Ribe an. Das Wetter ist schön und warm, die Mädchen erkunden den Campingplatz (Riesen Spielplatz und sogar einen Swimmingpool gibt es hier) während dessen wir das Vorzelt stellen und so schnell wie möglich den Satelliten aufstellen. Heute abend spielt unser lieber Nachbar Deutschland und das wollen wir nicht verpassen. Alles klappt bestens und wir können uns das Spiel anschauen nebst dem, dass wir alles einrichten und einen Apéro nehmen. Danach machen wir uns auf den Weg ins Städtchen, zum Kochen ist uns heute nicht zu Mute und somit beschliessen wir, auswärts essen zu gehen. Das Städtchen ist wirklich sehr schön und richtig herausgeputzt. Zudem menschenleer, dies deshalb weil es am Nachmittag anscheinend einen gröberen Sturm gegeben hat und alle Menschen davor geflüchtet sind. Wir essen eine feine Pizza und danach gibt es – wieder einmal – ein feines dänisches Eis mit bunten Streusel :-). Dienstag. Heute wollen wir das Legoland besuchen. Tagwach 8 Uhr, wir tun uns alle sehr schwer damit. Normalerweise schlafen wir alle bis halb Zehn Uhr morgens. Nach einem feinen Frühstück mit frischen Brötchen machen wir uns auf den Weg ins 90km entfernte Legoland in Billund. Die Fahrt ist kurz und unterhaltsam, die Vorfreude riesig. Den ganzen Tag verbringen wir im Legoland und vorallem Mami und Papi sind immer wieder erstaunt von diesen Preisen im Legoland. Alleine der Eintritt für zwei Erwachsene und zwei Kinder ist um einiges teurer als der Eintritt in den Europa Park. Und dies obwohl dieser sicher 5x grösser ist. Auch sonst ist alles sehr teuer, das Essen, die Legos, die Zuckerwatten. Die Dänen wissen das, die waren schlau und überall wo man hinschaut sieht man Kühlboxen und Stapel von Tupperware. Ach was soll’s – schliesslich haben wir Ferien. Die Mädchen finden’s super im Legoland. Die meisten Bahnen sind genau für diese Altersklasse, es gibt sogar welche, die sie bereits alleine machen können. Gegen Abend haben wir alles gesehen und machen uns wieder auf den Heimweg. Obwohl es immer noch schön ist, wird es nun kälter. Wir sind froh um unser Vorzelt und können so doch noch draussen zu Abend essen. Es gibt Broccoli, Reis und Fleischkügeli – ja, das kennen sie hier und sie waren fast so gut wie die zu hause. Um 22.45h ist endlich Ruhe, die Mädels sind eingeschlafen und träumen hoffentlich von vielen Legos, Bahnen, Piraten, Drachen etc. Bilder zum Legoland:
Mittwoch. Tagwache 10.30h – neuer Rekord!! Wir schlafen einfach alle sensationell gut in unserem WoWa. Das heisst heute nehmen wir’s gemütlich. Nach einem ausgiebigen Frühstück (oder Mittagessen) spielen wir in und um den Wohnwagen, erkunden den Campingplatz, machen den Abwasch. Wir entscheiden uns dann, dass nahegelegene Vikingercenter anzuschauen. Dabei handelt es sich um ein nachgestelltes Dorf, welches über viele Hütten, Ställe, Weiden, Boote etc. verfügt. Levana findet die Viikinder (Mama, leben die wirklich hier?? Und wieso haben die so komische Kleider an?) sehr interessant und auch Meara kann es kaum glauben, dass diese Vikinger früher nicht einfach in einen Laden spazieren und Schnur, Brot, Messer oder was auch immer kaufen konnten. Was.. die machen die Schnur selber, und das Leder, und die Badewanne aus Holz? Wow!! Auch die vielen Tiere (Kühe, Gänse, Katzen, Pferde, Hühner), die grösstenteils frei herumlaufen, haben’s uns angetan, das Kälbchen dürfen wir sogar streicheln und es leckt uns die Hand ab – was für ein Erlebnis! Um halb Vier schliesst das Center und wir müssen wohl oder übel rausgehen. Auf dem Nachhauseweg machen wir einen Abstecher nach Rømø, das ist eine Insel vor Ribe, auf die man mit dem Auto fahren kann. Sehr speziell wenn die Strasse auf dem Navi durch’s Meer geht und man rechts und links nur Meer sieht. Rømø ist eine kleine Insel mit vielen vielen Schafen und Bauernhöfen. Die ältesten Höfe sind fast 1000 Jahre alt. Wir merken schnell, dass diese Insel wahrscheinlich eine beliebte Feriendestination vieler Dänen ist, überall sind Feriehus til slag (Ferienhäuser zu verkaufen) und diese reihen sich eins ans andere. Zuvorderst am Hafen werden wir fündig. Wir wollen heute abend frischen Fisch essen, in einem Fischladen kaufen wir einen grossen Steinesser-Fisch und einen Heilbutt, welche wir am Abend dann braten resp. im Wasser kochen. Im Auto zurück schauen wir kurz nach wie diese Fische aussehen. Wer dies ebenfalls tun will, auf google findet man ziemlich eindrucksvolle Bilder dieser Fische. Auf jeden Fall waren sie sensationell gut, auch Levana fand sie super. Donnerstag. Letzte Nacht hat es stark gewindet, wir hatten zeitweise Angst, dass es uns den WoWa sowie das Vorzelt davonbläst. Auch am Morgen windet es imner noch stark und teilweise setzt Regen ein. Deshalb entscheiden wir uns, dass Lalandia Aquadome in Billund zu besuchen. Nach einer Stunde Autofahrt kommen wir dort an. Es ist riesig und hat vier verschiedene Riesenrutschbahnen, viele kleine Rutschbahnen, einen grossen Kletterturm mit Rutschbahnen, Wasserpistolen, Babybecken, Aussenbecken und vielem Mehr. Hier wird uns mit Sicherheit nicht langweilig. Leider ist Levana noch zu klein für die vier verschiedenen Riesenrutschen. Bei Meara braucht es insbesondere bei einer Rutsche ziemlich viel Überzeugungsarbeit, bis sie mitkommt. Kaum sind wir jedoch einmal runtergerutscht, will sie noch einmal und noch einmal. Auf die grösste der Rutschen darf auch Meara noch nicht, wir schaffen es jedoch, dass die beiden Mädels fünf Minuten stillsitzen, so dass wir diese Bahn (auf Vierer-Ringen) runterkönnen. Wow! Echt Hammer, da geht’s runter wie auf der Wildwasserbahn und danach wird man Hin und Her geworfen in einer Art Halfpipe. Chrigu muss die ganze Fahrt rückwärts fahren und schreit dementsprechend laut heraus weil er nicht weiss, was als nächstes kommt. Ich andererseits krieg’ mich fast nicht mehr ein vor Lachen, weil er so schreien muss. Hach war das lustig. Da braucht man keine Sit-Ups zu machen bei diesem Bauchmuskeltraining. Baden macht hungrig, weshalb wir uns zwischendurch mit Pommes und Salat stärken. Und auf in die zweite Runde. Rutschbahn, tauchen, schwimmen, lachen, toben… irgendwann sind wir alle müde und erschlagen, gehen duschen und machen uns auf den Heimweg. Kurz noch in den Supermarkt, nach hause Abendessen – heute gibt’s Hamburger – njammi und danach ab ins Bett. Morgen brechen wir unsere Zelte in Ribe ab und machen uns auf den Weg Richtung Fredrikshavn, wir freuen uns. Weitere Bilder Ribe: